nach Dr. Jan Mokkenstorm (Psychiater)
Unter der Internetadresse www.113.nl sind alle Informationen für suizidgefährdete Menschen und deren Nahestehenden gebündelt. Diese Notrufnummer wird über alle Medien veröffentlicht und beworben, so dass wohl die meisten Menschen in Holland diese Adresse (Telefon bzw. Internet) mittlerweile kennen. Das gleiche gilt auch für all diejenigen, die sich Sorgen machen und Rat im Umgang mit Menschen in suizidalen Krisen brauchen.
Das gesamte Krisenangebot unter www.113.nl ist absolut anonym und gliedert sich in Angebote für:
A. Menschen in Krisen (unter und über 23 Jahre) und
B. Menschen, die sich um Nahestehende Sorgen machen.
Zu A. Menschen in Krisen
Nach den Krisengesprächen (bis zu acht Mal) wird versucht, dass sich die Menschen zu einer
Nach diesen Angeboten wird davon ausgegangen, dass sich die hilfesuchenden Menschen soweit stabilisiert haben, dass sie sich zu einer persönlichen Therapie entscheiden. Dann aber sind sie nicht mehr suizidal und damit auch nicht stigmatisiert z.B. durch den Ausschluss von Lebens- und Berufsunfähigkeitversicherungen, etc.
Weitere kostenfreie Angebote sind ein
Zu B. Menschen, die sich um Nahestehende Sorgen machen.
Dieses Angebot richtet sich ausdrücklich auch an jene Menschen, denen im Umgang mit anderen (Beruf, Schule, Studium, etc.) etwas auffällt, das sie nicht verstehen und hierfür Unterstützung benötigen.
Darüber hinaus wird in einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit (Medien und Faltblätter) auf das Thema Suizid und Suizidgefährdung aufmerksam gemacht. Und es werden explizit stärkende Verhaltensweisen gegenüber Menschen in Krisen genannt: Geborgenheit vermitteln anstatt besserwisserische Ratschläge. Und Menschen direkt ansprechen, wenn ich mir Sorgen mache. Das holt mein Gegenüber ab in seinen/ihren Nöten und nimmt ein Stück weit den seelischen Druck.
Ulla Haschen-Stiftung
Karl-Heinz Heilig (Vorsitzender)
Quellenweg 83
26129 Oldenburg
Tel. 0441 - 73456