Seit August 2016 arbeiten wir in einem ehrenamtlich tätigen Kreis in der Ulla Haschen-Stiftung für eine Verbesserung der Suizidprävention in Deutschland. „Diese Arbeit bedrückt doch und macht traurig“ – viele denken darüber in dieser Weise. Und in der Tat, wenn aus den abstrakten Zahlen der Suizidtoten persönlich erzählte Geschichten der Menschen werden, die keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben – das macht wirklich fassungslos und lässt fragen: „WARUM gibt es in Deutschland (noch) keine anonyme Notrufnummer für suizidale Menschen?“
Wenn sich aber die Frage nach dem „Warum?“ in ein persönliches „Was kann ich tun!“ wandelt, geschieht Veränderung. So hat In den Niederlanden vor Jahren der Arzt und Psychiater Dr. Jan Mokkenstorm aus eigener Betroffenheit heraus und mit unglaublicher Kraft, Menschenliebe und Empathie unter www.113.nl ein absolut anonymes Hilfs- und Therapieangebot für suizidale Menschen und deren Nahestehende etabliert. Im Mai 2018 ist unser Initiativkreis zu einem ausführlichen Gespräch in die Zentrale nach Amsterdam eingeladen worden. Dr. Mokkenstorm nahm sich für uns und unsere vielen Fragen über vier Stunden Zeit und er sagte zu, bei der Umsetzung dieses Modells in Deutschland beraten und unterstützen zu wollen. Welch ein wunderbares Geschenk!
Vielleicht erscheint es naiv, in unserem förderalistisch strukturierten Land eine einheitliche anonyme Suizidprävention nach dem Vorbild in den Niederlanden zu etablieren. Aber - ist nicht eine gewisse Portion Naivität die Voraussetzung, um über unsere Bedenken, unsere „wenns und abers“ zu den wesentlichen Dingen des Lebens zu finden? Der „March for our lives“ und “Fridays For Future” sind mit unglaublicher Kraft und wunderbarer Naivität von Kindern und Jugendlichen ins Leben gerufen – für eine lebbare Zukunft. Hannah Arendt nannte das „ohne Geländer denken“, ohne die einengenden und begrenzenden Vorstellungen unseres gesellschaftlich geprägten Lebens. Oder anders ausgedrückt ist es wohl der Weg, den Horizont des Denkens durch Phantasie und Mitgefühl ganz wesentlich zu weiten.
Hand in Hand für eine verbesserte, deutschlandweite, anonyme Suizidprävention!
Bitte seien Sie dabei:
als Bündnispartner, Wirtschaftspartner, Medienpartner, als Sponsor und als Lobbyist für das Leben
zur Einführung einer Notrufnummer für suizidgefährdete Menschen und deren Nahestehende und zum
Aufbau anonymer, ganzjährig und professionell besetzter
Notruf- und Onlinezentralen.
Wir möchten, dass kein Mensch mehr in Deutschland diesen einsamsten aller Wege gehen muss.
Bitte unterstützen Sie uns dabei:
Vielleicht kennen Sie persönlich Politiker/Innen, die sich für dieses Thema einsetzen möchten; die mithelfen möchten, die nationale Suizidprävention als gewichtige Aufgabe in der Daseinsfürsorge auf die politische Bühne zu bringen. Persönliche Wege öffnen viele Türen leichter!
Sehr gerne schicken wir Ihnen das alles auch in ausgedruckter Form zu
zum Auslegen in Ihrer Umgebung
DANKE
(Das PDF finden Sie unter Zum Weiterleiten)
Ulla Haschen-Stiftung
Karl-Heinz Heilig (Vorsitzender)
Quellenweg 83
26129 Oldenburg
Tel. 0441 - 73456